Was ist ein Gap Year?

Ein Gap Year bezeichnet das Lückenjahr, das klassischerweise nach dem Schulabschluss eingelegt wird, bevor eine Ausbildung oder ein Studium begonnen wird. Allerdings ist ein Gap Year auch in Form eines sogenannten Sabbaticals zu einem späteren Zeitpunkt möglich. Und auch während der Schulzeit kann man natürlich bereits Auslandserfahrung sammeln.

Programmarten

Es gibt unzählige Wege, die ins Ausland führen. Ein Schuljahr im Ausland in Kanada, Work & Travel in Neuseeland, Freiwilligenarbeit in Indien, Au-Pair in den USA, eine Sprachreise nach Spanien, eine Jugendbegegnung in Israel, Jobben in England oder ein Gastsemester in Norwegen – die Wahl des passenden Wegs fällt nicht immer leicht.

Informationen

Da es eine Vielfalt an möglichen Programmarten gibt, helfen wir euch gerne bei der Orientierung. Auf den jeweiligen Programmunterseiten findest du Informationen zu den einzelnen Programmen. Noch mehr Infos findest du im Ratgeber Handbuch Weltentdecker und auf den JugendBildungsmessen.

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Definition Gap Year

Der englische Begriff „Gap Year“, wörtlich als „Lückenjahr“ übersetzbar, beschreibt in erster Linie die Auszeit, die zwischen zwei wichtigen Lebensabschnitten, für alternative Tätigkeiten oder einen längeren Auslandsaufenthalt genutzt wird. Das kann zum Beispiel zwischen Schulabschluss und weiterem Bildungsweg oder zwischen Ausbildung oder Studium und Berufseintritt sein. Dabei kann das Gap Year nichts mit dem eigentlichen Bildungsweg zu tun haben (Beispiel: Work & Travel), oder aber bereits gezielt auf ein Studium oder eine Ausbildung vorbereiten (Beispiel: Schnupperstudium, Auslandspraktika). In einigen Berufen gibt es außerdem die Möglichkeit ein Sabbatical – eine weitere Form von Gap Year – einzulegen. Dabei muss ein Gap Year nicht unbedingt ein Jahr lang dauern. Möglich sind mehrmonatige bis hin zu mehrjährigen Auslandsaufenthalten.

Achtung: Teilweise wird der Begriff inzwischen synonym für das sogenannte Auslandsjahr verwendet und kann so auch den Auslandsaufenthalt während der Schulzeit umfassen.

Was bringt ein Gap Year?

Ein Gap Year kann eine willkommene Alternative zum direkten Studiums-, Ausbildungs- oder Berufsbeginn darstellen. Aber ist ein Gap Year sinnvoll? Und sollte man ein Gap Year machen? Natürlich liegt diese Entscheidung ganz allein bei jedem/jeder Einzelnen. Die Vorteile liegen jedoch auf der Hand. Neben dem Ausbau von Sprachkenntnissen und der internationalen Vernetzung, kann ein Gap Year zur Orientierung beitragen. Die Lebenserfahrung, die man sammelt und die vielen Menschen und Lebensarten, die man kennenlernt, können unter anderem zu einer neuen Prioritätensetzung führen und neuartige Wege aufzeigen, die man vorher nicht auf dem Schirm hatte. Man lernt sich selber besser kennen, stellt seine eigene Offenheit, Toleranz und Selbstständigkeit unter Beweis und erweist sich als anpassungsfähig. Von diesen Eigenschaften kann man im späteren Berufsleben profitieren. Und wer weiß, vielleicht ergeben sich durch das Networking auch noch ganz andere Möglichkeiten…

Was kostet ein Gap Year?

Was ein Gap Year letzten Endes kostet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einer der wichtigsten Faktoren ist hierbei sicherlich die Wahl der Programmart. Während Au-Pair und geförderte Freiwilligendienste verhältnismäßig günstige Programme sind, sind Sprachenjahr, Auslandspraktika und Schnupperstudium am anderen Ende des Spektrums angesiedelt. Auslandspraktika und Auslandssemester oder eine Zeit als Azubi im Ausland können erst dann staatlich gefördert werden, wenn man bereits an der Uni eingeschrieben ist oder eine Ausbildung begonnen hat. Im finanziellen Mittelfeld liegen kürzere Freiwilligenprojekte und Work & Travel, da man außerhalb von Europa für ein Working Holiday Visum in der Regel finanzielle Rücklagen vorweisen muss.

Ein weiterer Faktor ist natürlich die persönliche Präferenz sowohl im Hinblick auf die Unterbringung als auch im Hinblick auf Zusatzleistungen. Soll es beim Sprachenjahr die Unterbringung in einem Hotel oder einem eigenen Apartment sein, statt in einer Gastfamilie? Will man sich beim Work & Travel vor Ort ein Auto leisten können? Möchte man vielleicht noch eine Safari an das Freiwilligenprojekt anschließen? Jeder Extrawunsch zieht natürlich letzten Endes auch weitere Kosten mit sich. Weitere Infos zu den Kosten gibt es unter anderem in unserem Ratgeber zu Auslandsaufenthalten Handbuch Weltentdecker. Zudem hat man auf der JugendBildungsmesse die Möglichkeit, verschiedene Anbieter für ein Gap Year persönlich kennenzulernen und in Bezug auf Preis-Leistung zu vergleichen.

Übrigens läuft Kindergeld bei einigen Gap Year Programmen wie geförderten Freiwilligendiensten weiter.

Welche Möglichkeiten für ein Gap Year gibt es?

Ob Au-Pair, Freiwilligenarbeit, Work & Travel, Auslandspraktikum, Auslandsstudium oder Sprachreisen – die Vielfalt der Programme stellt einen vor die Qual der Wahl. Für das individuell richtige Programm muss man natürlich neben den Kosten auch die eigenen charakterlichen Voraussetzungen abwägen. Will man lieber Familienanschluss und den Alltag der Gastfamilie kennenlernen und dabei auf die Kinder aufpassen, oder lieber von Woche zu Woche leben und mit Work & Travel selbstständig ein Land bereisen? Oder soll gar der Bildungsaspekt durch ein Schnupperstudium oder Sprachenjahr im Vordergrund stehen? Um mehr über die einzelnen Programme zu erfahren, kann man unter Auslandsaufenthalte auf die jeweilige Programmunterseite gehen.

In welchen Gastländern ist ein Gap Year möglich?

Generell ist ein Gap Year in sehr vielen Ländern dieser Welt möglich, allerdings variiert auch das je nach Programmart. Für alle, die Work & Travel nicht in Europa machen wollen, gibt es Working-Holiday-Abkommen mit Australien, Neuseeland, Kanada, Argentinien, Chile, Hongkong, Israel, Japan, Südkorea, Taiwan und Uruguay. Achtung: Während bei einem Gap Year Kanada auch Work & Travel möglich ist, gibt es kein vergleichbares Working Holiday Abkommen für ein Gap Year USA. So ist das beliebte Backpackerprogramm in den USA in der Form nicht möglich. Eine Alternative, die eingeschriebene Studierende in den USA haben, ist das Jobben in den Semesterferien von Juli bis Oktober.

Freiwilligenprojekte – ob sozial, ökologisch oder kulturell – sind oftmals in lateinamerikanischen, afrikanischen und asiatischen Ländern angesiedelt. Aber auch in Europa, Nordamerika und Ozeanien gibt es Projekte, die sogenannte Volunteers suchen. Viele verschiedene Destinationen gibt es außerdem für Programme wie Auslandspraktikum und Auslandsstudium. Wenn der Auslandsaufenthalt im Rahmen eines Studiums an einer deutschen Universität stattfindet, stehen oft auch Partneruniversitäten in verschiedenen Ländern zur Verfügung, die den Austausch erleichtern. Auskunft über die jeweiligen Partnerunis erhält man an den zuständigen International Offices der Universitäten.

Bei Programmen wie Au-Pair, Schüleraustausch und Schnupperstudium werden in erster Linie englischsprachige Länder wie USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Großbritannien, Irland und Südafrika bevorzugt. Aber auch europäische Länder wie beispielsweise Spanien, Italien, Frankreich, Schweden und Norwegen sind durchaus beliebt. China, Japan, Costa Rica, Argentinien, Brasilien, Chile und Ecuador sind weitere gefragte Gastländer für einen Schüleraustausch; erstere auch für einen Au-Pair-Aufenthalt. So ist der Vielfalt der Länder und Programme kaum eine Grenze gesetzt.

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Auslands-BAföG

Über Auslands-BAföG kann ein Schüleraustausch oder ein Studium im Ausland gefördert werden. Die Höhe der Förderung richtet sich nach dem Einkommen der Eltern.

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Die Zeitung für Auslandsaufenthalte Nix für Stubenhocker enthält viele interessante Erfahrungsberichte in verschiedenen Rubriken.

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